Wechseljahre beim Mann

Diagnostik und Behandlung bei Ihrem Urologen in Düsseldorf

Den Begriff „Wechseljahre“ assoziieren die meisten Männer nur mit Frauen – und zwar mit dem Zeitabschnitt der hormonellen Umstellung am Ende der fruchtbaren Lebensphase. Bei ihnen lässt sich eine klare Grenze ziehen: „vor den Wechseljahren“ und „in den Wechseljahren“ – dies wird durch das dauerhafte Ausbleiben der Regelblutung gekennzeichnet. Diese Grenze gibt es bei Männern nicht – aber dennoch zeigen auch Männer in der Lebensmitte ähnliche Symptome, die durch eine Veränderung der Hormone hervorgerufen werden. Was das bedeutet und wie die Behandlung der Wechseljahre bei Mann erfolgen kann, erklären wir Ihnen im Folgenden. Bitte beachten Sie jedoch, dass es sich um allgemeine Informationen handelt, die einen Besuch bei uns in der urologischen Praxis in Düsseldorf nicht ersetzen können.

Rufen Sie uns bei Fragen oder zur Terminvereinbarung einfach unter 0211-292 601 87 an oder schreiben Sie uns eine Mail an info(at)urologie-in-duesseldorf.de.

Wechseljahre beim Mann: Was ist das?

Die männlichen Wechseljahre werden auch als Andropenie oder Andropause bezeichnet. Diese Betitelungen leiten sich von den sog. Androgenen ab. Dabei handelt es sich um Geschlechtshormone, die an der Entwicklung der männlichen Geschlechtsmerkmale beteiligt sind.

Im Zuge der Wechseljahre produziert der männliche Körper weniger Testosteron. Dieses Hormon wird vor allem in den Hoden gebildet. Es beeinflusst viele Vorgänge im Körper. So prägt Testosteron beispielsweise den typisch männlichen Körperbau mit starken Muskeln. Es beeinflusst auch die Stimme, den Haarwuchs, die Bildung der Spermien und das sexuelle Interesse. Außerdem braucht der Körper Testosteron zur Entwicklung der männlichen Geschlechtsorgane.

Bis zum 30. Lebensjahr nimmt die körpereigene Produktion von Testosteron stetig zu. Danach stagniert sie auf einem bestimmten Level und beginnt, ab dem 40. bis 45. Lebensjahr langsam, aber dennoch beständig abzunehmen. Durchschnittlich sind es 1 bis 1,2 Prozent pro Jahr.

Symptome der männlichen Wechseljahre

Bei Frauen nimmt der Spiegel der Sexualhormone schubweise ab. Dadurch können deutlich wahrnehmbare Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, psychische Beschwerden oder Gewebeschwund der Schleimhaut z. B. mit Scheidentrockenheit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Inkontinenz-Problemen auftreten.

Bei Männern ist dies anders: Ihre Wechseljahre verlaufen sanfter und über viele Jahre hinweg. Ihr Hormonlevel sinkt nur langsam, weswegen sich der Körper einfacher an das neue Niveau anpassen kann. Wechseljahresbeschwerden sind bei Männern daher in der Regel nicht so stark ausgeprägt wie bei Frauen.

Während manche Männer von der schleichend ablaufenden Verringerung des Testosterons nichts mitbekommen, leiden andere jedoch unter ihren niedrigen Testosteron-Werten und entwickeln ein Testosteron-Mangel-Syndrom. Dies macht sich bei ihnen oft zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr bemerkbar.

Die Wechseljahre beim Mann können mit folgenden Symptomen einhergehen:

• Testosteronmangel
• Müdigkeit
• Generelle Nervosität
• Konzentrationsprobleme, schlechtere Gedächtnisleistung
• Erektionsstörungen
• Libidoverlust
• Weniger Muskelkraft
• Verstärktes Ansetzen von Fettgewebe
• Schwindelgefühle
• Antriebslosigkeit
• Geringere Knochendichte, Knochen- und Gelenkbeschwerden

Manche Männer kommen nur schwer mit den Veränderungen in ihrem Körper klar und können die neue Lebensphase nicht annehmen. Daher können auch Depressionen eine mögliche Folge der männlichen Wechseljahre sein.

Wechseljahre beim Mann: Behandlung in unserer urologischen Praxis in Düsseldorf

Zunächst bestimmen wir Ihren Testosteron-Wert per Blutuntersuchung. Wird daraus ersichtlich, dass Ihr Testosteron-Wert für Ihr Alter und Ihren Körper zu niedrig ist, können wir Ihnen eine auf Sie zugeschnittene Behandlung empfehlen.

In manchen Fällen reicht es aus, den Lebensstil zu ändern. Vielen Männern hilft es, auf eine vitaminreiche, pflanzliche Kost zu setzen, nicht zu rauchen, weniger Alkohol zu trinken sowie vermehrt Sport und Bewegung in ihren Alltag zu integrieren. Weitere Tipps sind Stress abzubauen und sexuell aktiv zu bleiben.

Liegen deutliche und einschränkende Beschwerden im Rahmen des Testosteronmangels vor, kann Ihnen eine Testosterontherapie helfen. Testosteron ist in Form von Kapseln oder als Injektionslösung erhältlich. Möglich ist auch ein Pflaster oder Gel, das auf die Haut aufgetragen wird und das Hormon an Sie abgibt.

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